АУТОР(И) / AUTHOR(S): Olivera B. Rančić
Download Full Pdf
DOI: 10.46793/LIPAR84.067R
САЖЕТАК / ABSTRACT:
In der vorliegenden Arbeit wird eine empirische Untersuchung der Spracherwerbsprozesse fortgeschrittener DaF-Lernender in Austauschaufenthalten dargestellt. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, wie Studierendenaustausch im Zielland den Spracherwerb fortgeschrit- tener Deutschlernender fördert. Zur Beantwortung dieser Frage wurden fünf serbische Ger- manistikstudierende interviewt, die im Rahmen des Erasmus+-Programms ein Semester an einer deutschen Partneruniversität verbracht haben. Anhand der erhobenen Interviewdaten wurde eine qualitative Inhaltsanalyse mit dem Ziel durchgeführt, die Spracherwerbsprozesse zu rekonstruieren, um die Bedeutung des Studierendenaustauschs und seiner förderlichen Kom- ponenten für den Fremdsprachenerwerb im Zielsprachenland zu identifizieren. In der Studie konnte der positive Einfluss der Austauscherfahrung auf die Sprachkompetenz der Studierenden dokumentiert und der Erwerbsprozess rekonstruiert werden. Der Fremdsprachenerwerb der Germanistikstudierenden fand vor allem in Interaktionen in universitären Veranstaltungen, aber auch in der Freizeit statt. Neben der Allgegenwärtigkeit der deutschen Sprache konnten im Rahmen der Analyse weitere förderliche Faktoren herausgearbeitet werden. Diese beziehen sich auf die Organisation der Lehre sowie des Lehr- und Lernprozesses durch Lehrende, aber auch auf das Engagement und die Steuerung des Lernprozesses durch Lernende.
КЉУЧНЕ РЕЧИ / KEYWORDS:
Austauscherfahrung, Auslandsaufenthalt, Deutsch als Fremdsprache, Erasmus, Fremdsprachenlernen, Fremdspracherwerb, Studierendenaustausch, studentische Mobilität
ЛИТЕРАТУРА / REFERENCES:
- Blood & Ludewig (2016): R. Blood & A. Ludewig, Interkulturelles Lernen während eines kurzzeitigen, studienbegleitenden Fremdsprachenprogramms. Erfahrungen australischer Studierender in Deutschland, TU Darmstadt: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht, 21 (1), 227−244.
- Deci & Ryan (1993): E. L. Deci & R. M. Ryan, R. M., Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung für die Pädagogik, Basel: Zeitschrift für Pädagogik 39 (2), 223−238.
- Decke-Cornill & Küster (2015): H. Decke-Cornill & L. Küster, L. (2015). Fremdsprachendidaktik. Tübingen: Narr.
- Fiedler, S. & Brosch, C. B. (2019): Der Erasmus-Studienaufenthalt – Europäische Sprachenvielfalt oder Englisch als Lingua franca? Leipziger Universitätsverlag
- Gnutzmann (2016): C. Gnutzmann, Sprachenbewusstheit und Sprachlernkompetenz, in E. Burwitz-Melzer et al. (Hrsg.), Handbuch Fremdsprachenunterricht, Tübingen: Francke, 144−149.
- I.Gogolin, et al. (Hrsg.) (2018), Handbuch Interkulturelle Pädagogik. Julius Klinkhardt.
- Neumeyer & Pietrzyk (2016): S. Neumayer & I. Pietrzyk, Auslandsmobilität im Masterstudium: Hat die Bildungsherkunft einen Einfluss auf die Dauer und die Art der Auslandsmobilität und falls ja, warum?, Beiträge zur Hochschulforschung, 38 (4), München: Bayerisches Staatsinst. für Hochschulforschung und Hochschulplanung, 108−127.
- Rösler (2021): D. Rösler, Lehr- und Lernkontexte des Deutschen al Fremdsprache in Altmayer et al. (Hrsg.), in Handbuch Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Stuttgart: J.B. Metzler, 25−37.
- Sato-Prinz (2018): M. Sato-Prinz, Kulturelles Lernen in Austauschprogrammen, in J. Roche, E. Venohr (Hrsg.), Kultur- und Literaturwissenschaften, Tübingen: Narr Verlag, 285−296.
- Terörde (2012): A. Terörde, Inzidentelles Lernen im Kulturkontakt. Inzidentelles Lernen – Wie wir beiläufig Wissen erwerben., in U. M. Röhr-Sendlmeier (Hrsg.), Lebenslang Lernen,10, Berlin: Logos S. 225–256.
Online-Quellen:
- Europäische Kommission: Sprachenvielfalt, https://germany.representation. ec.europa.eu/der-eu-leben-arbeiten-und-studieren/sprachenvielfalt_de, Zugriff am 15.05.2024.
- Nationale Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit und Deutscher Akademischer Austauschdienst https://eu.daad.de/de/, Zugriff am 15.05.2024.